Die japanische Kunstform Kintsugi zelebriert das Zerbrechen als transformatives Ereignis. Eine Reparatur kann unsere Freude an unseren physischen Gegenständen auffrischen und zugleich die vorherige Bindung an den Gegenstand betonen und wertschätzen. Klingt tief philosophisch, ist aber recht simpel. “Kin” bedeutet Gold, ‘tsugi’ ist ‘machen. Das ganze ist also schlicht die Reparatur ‘vergolden’. Im Deutschen Sprachgebrauch verwenden wir diesen Ausdruck, wenn wir Dinge unnütz überteuern.. in Japan wird er genutzt um einen zerbrochenen Gegenstand für eine weitere Zeitspanne zu reparieren und in seinem neuen, – nicht: wiederhergestellten, – sondern ‘vergoldeten’ Zustand neu zu schätzen.
Ein sehr schöner, philosophischer Ansatz der sehr gut in die Suffizienz und ‘Zero Waste’ im Alltag passt und zugleich ein Ästhetenherz höher schlagen lässt. Gerne zeigen wir dir in einem Workshop wie diese Technik geht. Melde dich einfach an!